DAMP WAYS to DIE – Wenn Zellen sterben, kann Hoffnung wachsen

Zelltod – ein Thema, das selten Schlagzeilen macht, aber im Zentrum medizinischer Forschung steht. Eine junge Wissenschaftsgruppe hat das Projekt „DAMP WAYS to DIE“ ins Leben gerufen und damit eine außergewöhnliche Verbindung zwischen molekularer Medizin und sozialem Engagement geschaffen. Das Labor forscht an neuen Krebstherapien, die modifizierte Viren einsetzt um Krebszellen abzutöten.

Von der Krebsforschung zum Spendenprojekt

Ins Leben gerufen wurde „DAMP WAYS to DIE“ von Andreas Aufschnaiter, einem Molekularmediziner aus Jochberg bei Kitzbühel, der seit seinem Studium in Innsbruck lebt und arbeitet. Im Rahmen seines Doktorats am Institut für Virologie forscht er an unterschiedlichen Arten des programmierten Zelltods – einem hochkomplexen Feld, das eine Schlüsselrolle in der Krebsforschung spielt.

„Eigentlich sollte man doch denken, wir sollten uns auf das Leben der Zellen konzentrieren“, erklärt Aufschnaiter. „Aber gerade im Kampf gegen Krebs ist es entscheidend zu verstehen, wie Zellen sterben – und wie das den Körper beeinflusst.“ Denn: Nicht jeder Zelltod ist gleich. Es gibt zahlreiche definierte Mechanismen – wie Apoptose, Nekroptose oder Pyroptose – und jeder hat eigene Konsequenzen für das Immunsystem. Eine zentrale Rolle spielen dabei sogenannte DAMPs (Damage-Associated Molecular Patterns) – Moleküle, die beim Zelltod freigesetzt werden und Immunreaktionen steuern.

Wissenschaft mit Augenzwinkern

Was nach hochspezialisierter Fachliteratur klingt, hat Aufschnaiter mit einer charmanten Idee in die Welt getragen: Inspiriert von der bekannten Metro-Kampagne „Dumb Ways to Die“ aus Melbourne entwarf er personifizierte, comicartige Versionen der verschiedenen Zelltodarten.

Die Visualisierungen zieren T-Shirts, Pullover und Aufnäher, die man gegen eine Spende erhalten kann. Der gesamte Reinerlös (abzüglich der Produktions- und Versandkosten) wird an die Arche Herzensbrücken gespendet.

Hilfe, die wirkt

„In der Forschung sehen wir die Früchte unserer Arbeit oft erst viele Jahre später – wenn überhaupt“, sagt Aufschnaiter. „Mit diesem Projekt wollte ich einen Weg finden, schon jetzt etwas zu bewegen.“ Die Begegnung mit den Initiatoren der Arche Herzensbrücken habe ihn darin bestärkt, dass die Mittel hier genau richtig eingesetzt sind: für Familien, die heute mit schweren Schicksalen konfrontiert sind.

Wer das Projekt unterstützen möchte, hat zwei Möglichkeiten:

Wissenschaft, die verbindet

„DAMP WAYS to DIE“ ist mehr als ein Gag unter Forschern. Es ist ein Beispiel dafür, wie Wissenschaft nicht nur zur Zukunft gehört, sondern auch heute Herzen bewegen kann – mit Neugier, Kreativität und Mitgefühl.

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